TDM 850 (3VD) - Zerlegen der Vergaser

Jetzt arbeiten wir uns von oben nach unten durch

Den Vergaser aufrecht hinstellen und den oberen Deckel abbauen. Wie man sieht habe ich auch hier die Originalschrauben schon durch Innensechskant-Edelstahlschrauben ersetzt.

Deckel vorsichtig abziehen, damit die Feder nicht gleichzeitig mit herausgezogen wird. Den kleinen O-Ring am oberen Rand herausnehmen.

Die Membran sollte keine Löcher oder Risse aufweisen. Finden sich Falten oder Knicke in der Membran, dann ist das ein Indiz dafür, dass die Membran falsch eingebaut war, da der Deckel die Membran "zusammengefaltet" hat. Die Membran kann bei diesem Motorrad leicht gewechselt werden, in dem man den farbigen Ring unter der Membran ausbaut und dann die Membran einfach abzieht. Der Einbau einer neuen Membran geht entsprechend leicht.

Membran mit Gleichdruckschieber und Vergasernadel aus dem Gehäuse nach oben ziehen.

Oben ist der Vergaser nur ausgeräumt ... bis auf die kleinen O-Ringe hier im Bild (am unteren Rand des Vergasers). Also nicht vergessen.

Dann widmen wir uns wieder der Schwimmerkammer. Die Schraube inkl. Distanzstück vom Vergasernadel-Stock entfernen.

Der Nadelstock kann dann reingedrückt werden. Falls der Stock etwas fester sitzt, dann halt etwas fester drücken.
Wichtig ist: nicht versuchen den Stock gewaltsam herauszudrehen. Dann ist der Vergaser SCHROTT!! Der Stock läuft in einer Führung und ein gewaltsames Drehen zerstört die feinen Führungen. Also: DRÜCKEN!

Den Nadelstock nach oben herausziehen.

Der Düsenträger kann dann auch ganz einfach abgezogen werden. Er ist nicht verschraubt sondern nur gesteckt und wird über eine kleine "Nase" im Vergaser fixiert.

Das Gehäuse des Schwimmerventils kann auch einfach abgezogen werden.

Damit ist auch der Vergaser von unten komplett ausgeräumt.

Kommt zum Schluss noch die Führung des Gleichdruckschiebers. Diese kann jetzt auch leicht aus dem Vergasergehäuse gezogen werden, da sie lediglich über den Nadelstock im Vergaser fixiert ist.

Wichtig hier ist, die Dichtung, die unter der Führung sitzt und meist am Boden kleben bleibt auszubauen und entsprechend zu wechseln.

Kommt als letztes noch die Düse, die im Ansaugtrackt des Luftfilters sitzt.

Ehrlich gesagt ist mir momentan nicht bekannt, wie diese Düse heißt und welchen Zweck sie hat.